Hundeschule Martina Hermann - Egloffstein und EckentalIndividuelle, zwangfreie und erfolgreiche HundeerziehungHundetraining im Einzelunterricht
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Wie finde ich den "richtigen" Hund?Sehr oft liegt eine der Hauptursachen späterer Probleme zwischen Hund und Besitzern einfach darin, dass die Auswahl des Hundes nach falschen Kriterien erfolgte. Leider wird sehr häufig bei der Anschaffung eines neuen Hundes mehr Wert auf das optische Erscheinungsbild oder einen scheinbaren Prestigefaktor gelegt, als auf die Bedürfnisse und Eigenheiten der jeweiligen Rassen. Gerade von "Hundeanfängern" werden dabei die rassespezifischen Unterschiede und ihre Auswirkungen im Alltag oft unterschätzt. Zudem halten sich hartnäckig unbegründete Vorurteile über einzelne Rassen, die oft nichts mit den realen Verhältnissen zu tun haben. Im folgenden dazu einige Beispiele. Bei lauf- und damit verbunden auch meist jagdfreudigen Rassen wie Husky, Setter, Dobermann, Windhunden und deren Mischlingen gehört zu einer artgerechten Haltung ein täglicher Auslauf von zwei bis drei Stunden. Die Haltung in einem noch so grossen Garten ersetzt dabei wohlgemerkt nicht den Auslauf: Das in- und auswendig bekannte Gelände bietet dem Hund schon nach kurzer Zeit keinen Anreiz mehr, und er ödet sich dort nur noch an. Besonders Jagdhunde und Hütehunde (darunter beispielsweise
Schäferhunde, Collies, Bordercollies, Australian Shepherds) müssen neben dem
Auslauf auch geistig gefordert werden. Mit blossem Spazierengehen, aber auch mit
Joggen oder Radfahren alleine ohne besondere Beschäftigung sind solche Hunde
sträflich unterfordert. Gelangweilte Hunde suchen sich dann häufig selbst eine -
vom Menschen meist unerwünschte - Beschäftigung wie die "Bearbeitung" des
Mobiliars oder das "Hüten" von Kindern oder auch Autos. Im Extremfall kann dies
bis zur Entwicklung von Aggressionsverhalten gegenüber Artgenossen und/oder
Menschen führen. Die meisten der niedlichen
kleinen Terrier wie Westhighland-, Fox- und Jack-Russell-Terrier sind
Jagdhunde! Das Verhängnis dieser Rassen besteht im fatalen Missverhältnis
zwischen ihrem Äusseren und ihrem Wesen. Eine Haltung als Schoßhund ohne
genügend Auslauf und Beschäftigung ist für sie keinesfalls artgerecht! Die als prinzipiell kinderlieb geltenden Collies sind nur bedingt für das Zusammenleben mit Kindern geeignet: Collies sind sehr sensible und anspruchsvolle Hunde, die (wie viele andere Hunde) den Umgang mit kleinen Kindern oft als Stress empfinden. Das mit "Lassie" verbundene Klischee entspricht nur insofern der Realität, als Collies enorm lernfähig sind, daher aber auch besondere Beschäftigung erfordern (s.o.). Die in letzter Zeit leider immer mehr in Mode kommenden Herdenschutzhunde
(Kuvasz, Maremmano, Kangal, Owtscharka, mit Einschränkung auch Briards)
sind ebenfalls ein Thema für sich. Die meisten dieser Rassen verfügen über ein
"teddybär"-artiges Erscheinungsbild, das sie als idealen Familienhund erscheinen
lässt. Doch sollte man sich hier vor Augen führen, dass diese Rassen dazu
gezüchtet wurden, selbständig Viehherden zu bewachen und gegen Raubtiere und
Diebe zu verteidigen. Das bedeutet, diese Tiere verfügen in aller Regel über
einen extrem ausgeprägten Schutztrieb und ein sehr starkes Revierverhalten. Diese Liste ist in keiner Weise vollständig. Vor der Entscheidung für eine
bestimmte Rasse sollte auf jeden Fall kundiger Rat eingeholt werden. |
Kontakt: Geprüfte Hundetrainerin mit Genehmigung nach §11 TSchG (09197) 62 67 87 |